Traditionelles TAEKWONDO

TAEKWONDO

ist eine aus Korea stammende Kampf- und Kriegskunst. General Choi Hong Hi entwickelte aus verschiedenen Stilen ein Kampfkunstsystem, welches er Taekwon Do nannte. Das heute betriebene Taekwon-Do gibt es in dieser Form seit 1955. Mitte der 60er Jahre wurde es in der ganzen Welt durch ein Großmeisterteam verbreitet.

Was bedeutet Taekwon Do?

Das Wort TAEKWONDO bedeutet der Weg des Fußes und der Hand (Faust).

 

TAE - bezeichnet alle Fuß- und Beintechniken (der Fuß)

KWON - bezeichnet alle mit den Armen ausgeführte Techniken (die Faust)

DO - beinhaltet den geistigen Aspekt der Kampfkunst (der Weg).

Schülergraduierungen (Poomsae)

10. KUP: Kreuzform 1 = Weiß

9. KUP: Kreuzform 2 = Weiß / Gelb

8. KUP: TEKUK IL YANG = Gelb

7. KUP: TEKUK I YANG = Gelb / Grün

6. KUP: TEKUK SAM YANG = Grün

5. KUP: TEKUK SA YANG = Grün / Blau

4. KUP: TEKUK O YANG = Blau

3. KUP: TEKUK YOUK YANG = Blau / Rot

2. KUP: TEKUK CHIL YANG = Rot

1. KUP: TEKUK PAL YANG = Rot / Schwarz

Meistergraduierung (Poomsae)

1. DAN: Koryo = l

2. DAN: Kumgang = ll

3. DAN: Taebaek = lll

4. DAN: Pyongwon + Sipjin = llll

5. DAN: Jitae + Chonkwon = lllll

6. DAN: Hansu + Ileyo= llllll

TAEKWONDO Wettkampf WTF

Unser Dachverband die WTF (World Taekwondo Ferderation)

Die WTF hat ihren Sitz in Seoul (Südkorea), der Gründer ist Kim Un-Yong. Sie wurde 1973 als Reaktion auf die Emigration von General Choi und die parallel stattfindende Verlegung der ITF-Zentrale gegründet. Begründung dafür war, dass Taekwondo als koreanischer Nationalsport seinen Zentralsitz unbedingt in Korea haben sollte. Unter dem Dach der WTF findet das Olympische Taekwondo statt, daher ist eine Teilnahme an den Olympischen Spielen nur als Angehöriger der WTF möglich.

Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul und 1992 in Barcelona war das WTF-Taekwondo als Demonstrationswettbewerb zugelassen, seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney ist es eine vollwertige olympische Disziplin.

Stilunterschiede

Aus verbandspolitischen Gründen haben sich im Taekwondo verschiedene Stile entwickelt, auch deshalb, weil sich gerade die großen Weltverbände gezielt weiterentwickeln: vor allem die WTF versucht, den Sport publikumswirksamer und damit die Wettkämpfe attraktiver zu gestalten. Demgegenüber setzen die traditionellen Schulen auf das Althergebrachte, das sie bewahren wollen. Die Stile unterscheiden sich daher vor allem in den Formenläufen, in der Namensgebung der Techniken sowie in der Art des Wettkampfes. Die Techniken selbst sind im Grunde identisch. In der Körperbewegung gibt es augenfällige Unterschiede: In den traditionelleren Taekwondo-Schulen werden Bewegungen zumeist, dem Karate ähnlich, zwischen Positionen mit tieferem und breiterem Stand durchgeführt. Der Körperschwerpunkt wird kontinuierlich niedrig gehalten und wenn möglich auf einer Linie bewegt. Die moderneren, wettkampforientierten Richtungen gingen zu höheren Ständen über. Zwischen einzelnen Positionen im Formenlauf wird der Körper deutlich mehr auf und ab bewegt. Hinzu kommt, dass diverse Großmeister den jeweiligen Stil ebenfalls leicht beeinflussen, was dazu führt, dass alle untergeordneten Schulen diesen Stil übernehmen. Dies betrifft vor allem bestimmte Techniken und hier insbesondere den jeweiligen Bewegungsablauf. Einige Großmeister verlangen weiche, fließende Bewegungen, andere kantig-dynamische. Auch die Ausführungsgeschwindigkeit der jeweiligen Technik unterscheidet sich oftmals.

Im Wesentlichen lassen sich drei Haupt-Stilrichtungen identifizieren: das traditionelle ITF-Taekwondo, wie es ursprünglich in den Anfangsjahren praktiziert wurde; das reformierte ITF-Taekwondo, wie es von Choi Hong-hi nach 1972 aus dem traditionellen Taekwondo entwickelt wurde; das WTF-Taekwondo, das sich nach 1973 aus dem traditionellen Taekwondo hervortat. Die meisten Verbände, Schulen und Vereine zumindest in Deutschland lassen sich bezüglich ihrer Art, den Sport auszuüben, einer dieser drei Stilrichtungen zuordnen.